Es scheint mir immer
schwieriger zwischen sakralen und profanen Aspekten meines Alltags zu
unterscheiden. Natürlich gibt es Momente, die eindeutiger als sakral erkennbar
sind, zum Beispiel wenn ich eine Opfergabe darbringe oder meinen Wissensdurst
im religiösen Bereich stille. Jedoch erhalten nach und nach zuvor profane
Beschäftigungen eine religiöse Bedeutung: Beim Gärtnern staune ich über das
Mysterium des aus einem Samen spriessenden Pflänzchens, beim Basteln werde ich
zum Kanal kosmischer Eingebungen und beim Tanzen hüpfen Götter und Geister mit
mir.
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