Freitag, 12. September 2014

Sakraler Alltag




Es scheint mir immer schwieriger zwischen sakralen und profanen Aspekten meines Alltags zu unterscheiden. Natürlich gibt es Momente, die eindeutiger als sakral erkennbar sind, zum Beispiel wenn ich eine Opfergabe darbringe oder meinen Wissensdurst im religiösen Bereich stille. Jedoch erhalten nach und nach zuvor profane Beschäftigungen eine religiöse Bedeutung: Beim Gärtnern staune ich über das Mysterium des aus einem Samen spriessenden Pflänzchens, beim Basteln werde ich zum Kanal kosmischer Eingebungen und beim Tanzen hüpfen Götter und Geister mit mir.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen