Quelle: http://www.smk.dk/en/explore-the-art/highlights/karel-dujardin-boy-blowing-soap-bubbles/ |
Das Bild von Karel Dujardin aus dem Jahr 1663 trägt den Titel Seifenblasen blasender Junge: Allegorie auf die Vergänglichkeit und Kürze des Lebens und ist mir bei meinem Besuch im SMK in Kopenhagen ins Auge gestochen.Vermutlich unterscheiden sich meine Assoziationen erheblich von jenen Dujarins und seiner Zeitgenossen, für welche der Homo Bulla eine Mahnung der Konzentration auf angenommene jenseitige Werte gewesen sein dürfte. Wie ich in Memento moriendum dargelegt habe, ist die Kürze des Lebens auch für mich ein grosser Motivator. Mein Ausgangspunkt ist dabei nicht ein vorgefundener oder zu entdeckender Sinn des Lebens, sondern die bewusste Sinnschöpfung aufgrund vorgefundener Sinnfreiheit. In Dujardins Allegorie sehe ich die von mir angestrebte spielerisch-schöpferische Herangehensweise verbildlicht. Mich berührt die unbefangene Fröhlichkeit des Seifenblasen blasenden Jungen, der sich die Wertschätzung flüchtiger Schönheit trotz dem Wissen um die Vergänglichkeit unserer Unternehmungen nicht nehmen lässt.