In wenigen Tagen starte ich
zu einer Reise, die drei Monate dauern soll. Die Liste der Destinationen
ist lang, doch wo ich beginne und in welcher Reihenfolge ich sie besuche bleibt
offen. Am Tag des Aufbruchs werde ich vermittels eines Dartpfeils und einer Europakarte die erste
Etappe oder zumindest die Reiserichtung ermitteln und mich von dort an treiben
lassen. Diese Art des Reisens lädt ein den Moment auszukosten, auf die Umgebung
wie auch meine Wünsche einzugehen. Ich plane die Blumen am Wegrand zu entdecken
und zu pflücken, sie säumen jeden Weg.
Mittwoch, 11. Juni 2014
Dienstag, 10. Juni 2014
Von Altären
In meinem Zuhause stehen zurzeit
sieben verschiedene Altäre, teils bestimmten Göttern, Geistern oder Konzepten
gewidmet, teils von allgemeiner Natur. Als Fokuspunkte religiöser, wie auch
alltäglicher Unterfangen leisten sie mir grosse Dienste. Über sie wird die
Interaktion mit entsprechenden Entitäten wesentlich konkreter, so bringe ich
auf ihnen zum Beispiel kleine Opfergaben dar.
Über das immer wieder neue
Herrichten, die Veränderung der dekorativen Elemente, kann ich den Wandel in
mir und um mich herum zum Ausdruck bringen. Dabei finden auch scheinbar
weltliche Artefakte, wie Kinderspielzeug ihren Platz, sofern sie für mein
Empfinden eine entsprechende Bedeutung in
sich tragen oder mit einer solchen versehen werden sollen.
Mittwoch, 4. Juni 2014
Ethnizistische Exklusivität
In meinem Denken spielt Abstammung keine Rolle, doch es irritiert mich, dass ethnizistische Exklusivität indigenen Minoritäten zugestanden wird, während neuheidnischen Gruppen mit europäischer Ausrichtung beargwöhnt werden, sofern diese Wert auf eine spezifische Herkunft ihrer Mitglieder legen. Die kulturelle Selbstbestimmung umfasst das Recht einer Gruppe selbst bestimmen zu dürfen, wen sie in ihre Gruppe aufnimmt. Die Kriterien dieser Aufnahme mögen für Aussenstehende absurd wirken, das scheint mir kein angemessener Grund sie zu verurteilen.
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