Ich erlebe Reisen als
Horizonterweiterung, nicht nur in einem physikalischen, sondern auch in einem
metaphysischen Sinn. Der Ausbruch aus dem Alltag ermöglicht eine neue
Perspektive auf die Welt, aber auch auf das selbst, wo durch das Wegfallen alter
Muster die eigenen blinden Winkel aufgedeckt werden. Reisen führen aus der
Komfortzone heraus und fordern damit zum Überdenken bisheriger
Selbstverständlichkeiten auf. Probleme können nicht länger in den erprobten
Bahnen umgangen werden, so dass die fehlende Rückzugsmöglichkeit zur
Veränderungsnotwendigkeit führt. Die neuen äusseren Einflüsse bewirken eine
Neuordnung des Innenlebens.
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