Mittwoch, 30. April 2014

Three-fold Law


Was du aussendest, kommt dreifach zurück. So könnte man das Three-fold Law formulieren. Zunächst scheint es mir eine nette ethische Richtlinie, weil es Handeln als direkter Einflussfaktor auf das eigene Wohlbefinden charakterisiert. Das verleiht dem ethisch korrekten Verhalten eine enorme Dringlichkeit: Es wäre irrational einem Anderen zu schaden, da man sich selbst damit dreifach schädigt. Wäre es nicht schön ethische Prinzipien zu haben, welche mit dem persönlichen Streben zusammenfallen?
Aus meiner Sicht ergibt es wenig Sinn, dass Ausgesendetes dreifach zurück kommt. Die dreifache Ausführung scheint mir zwar sehr eindrücklich, aber intellektuell nicht besonders überzeugend; Wie mag dies gemessen werden? Ist das ein Durchschnittswert? Wodurch wird die wundersame Vermehrung angetrieben?
Der Grundgedanken des Widerschallens des Herausgetragenens gefällt mir und ich halte ihn für Alltagstauglich; Natürlich werden mir meine Mitmenschen insgesamt freundlicher begegnen, wenn ich eine entsprechende Umgangsart pflege. Und ebenso wirkt die Welt düster und feindselig für denjenigen, dessen Kopf in dunklen Wolken steckt. Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Eine Welt allerdings, in der jede Tat mit ihresgleichen (dreifach) vergolten wird, scheint vielleicht fair, aber nicht wirklich realistisch.

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