Was du aussendest, kommt dreifach zurück. So könnte man das Three-fold Law formulieren. Zunächst scheint es mir eine nette ethische Richtlinie, weil es Handeln als direkter Einflussfaktor auf das eigene Wohlbefinden charakterisiert. Das verleiht dem ethisch korrekten Verhalten eine enorme Dringlichkeit: Es wäre irrational einem Anderen zu schaden, da man sich selbst damit dreifach schädigt. Wäre es nicht schön ethische Prinzipien zu haben, welche mit dem persönlichen Streben zusammenfallen?
Aus meiner Sicht ergibt es wenig
Sinn, dass Ausgesendetes dreifach zurück kommt. Die dreifache Ausführung
scheint mir zwar sehr eindrücklich, aber intellektuell nicht besonders
überzeugend; Wie mag dies gemessen werden? Ist das ein Durchschnittswert?
Wodurch wird die wundersame Vermehrung angetrieben?
Der Grundgedanken des
Widerschallens des Herausgetragenens gefällt mir und ich halte ihn für
Alltagstauglich; Natürlich werden mir meine Mitmenschen insgesamt freundlicher
begegnen, wenn ich eine entsprechende Umgangsart pflege. Und ebenso wirkt die
Welt düster und feindselig für denjenigen, dessen Kopf in dunklen Wolken
steckt. Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Eine Welt allerdings, in der jede
Tat mit ihresgleichen (dreifach) vergolten wird, scheint vielleicht fair, aber nicht
wirklich realistisch.
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