Donnerstag, 29. Oktober 2015

Ahnen

Ahnen, ich ehre euch.
Ich ehre diejenigen, die vor mir auf diesem Weg gegangen sind.

Ahnen, ich danke euch,
für die Pfade, die ihr ins Dickicht der Zeit geschlagen habt.
Pfade auf denen auch ich heute gehe.

Ahnen, ich ehre euch.
Ich ehre diejenigen, die vor mir auf diesem Weg gegangen sind.
Ich ehre diejenigen, die deutliche Fussabdrücke hinterlassen haben.
Ich ehre diejenigen, deren Spuren vom Lauf der Zeit verwischt worden sind.

Ahnen, ich ehre euch.
Ich ehre die Feuerräuberinnen, die Fackelträger,
die Beschützerinnen der Herdfeuer,
ich ehre diejenige, die mit dem Feuer spielen,
ich ehre die Erleuchteten.

Ahnen, ich ehre euch.
ich gedenke der Seen von Tränen, die ihr geweint habt,
der Ströme von Blut, die ihr vergossen habt,
ich gedenke den Sturzbächen der Lust in euren Schössen,
und den Flüssen von süsser Milch, die euch nährte.

Ahnen, ich ehre euch.
Mutter Erde, ich ehre dich,
in deren Körper meine Ahnen ihre Pfade pflügten,
Pfade auf denen ich heute gehe,
bis auch mein Körper wieder zu Erde wird.

Ahnen, ich ehre euch.
Ich gedenke dem Wispern im Wind, der Stimmung in der Luft,
der Inspiration auf leisen Schwingen.
Ahnen, ich gedenke euch.
Möge mein Gebet für Verbindung sorgen.

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